Die Vorteile von Micro-LED-TVs

Die Micro-LED-Technologie beginnt sich, nach einiger Entwicklungszeit, langsam bei den ersten Fernsehern durchzusetzen. Lange galt OLED als das aufregendste, was der TV-Markt zu bieten hatte, nun könnte aber ein weiterer Player – dank sehr hoher Bildqualität – für mehr Vielfalt und Abwechslung sorgen. Beim Micro-LED-TV ist jeder Pixel und Subpixel ein eigenes kleines LED-Lämpchen, das eigenständig leuchten kann. Im Unterschied zum OLED-TV bestehen diese Leuchteinheiten jedoch nicht aus organischen Kohlenstoffverbindungen, sondern einem rein synthetischen Material. 

Der Vorteil der vielen Micro-LEDs liegt nun einerseits im Wegfall der Hintergrundbeleuchtung (die z.B.: bei LCD-Geräten benötigt wird). Jedes Pixel kann selbst leuchten, wenn es gerade benötigt wird und ist umgekehrt vollkommen schwarz, wenn es nicht am Bildaufbau beteiligt ist. Das führt zu sattem Schwarz und kräftigen Farben mit hohen Kontrasten. Grundsätzlich kann man hier noch keinen Unterschied zur OLED-Technologie ausmachen. Dort arbeiten die organischen LEDs nach einem nahezu identischen Prinzip. Es gibt jedoch einen großen Haken:

Während OLED-TVs aus organischen LEDs bestehen, sind jene beim Micro-LED-TV rein synthetisch. Dadurch wird das Problem des Zerfallsprozess der organischen Kohlenstoffverbindungen umgangen. Bei OLEDs muss der Bildschirm nach einigen Jahren neu kalibriert werden. Zudem ist deren Lebensdauer generell begrenzt. Micro-LEDs weisen keinen Zerfallsprozess auf und bieten deshalb für eine lange Zeit eine hohe Leuchtkraft und top Bildqualität. Aktuell gibt es zwar noch keine Micro-LED-TVs am Markt, dies soll sich allerdings noch 2021 ändern. Experten gehen zudem davon aus, dass hier die Zukunft der Fernseher liegen könnte.